Azubisuche goes digital! Wie Online-Tools bei der Suche nach passenden Azubis unterstützen können

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Sie heißen „Azubi-Recruiting 4.0“, Azubi-Recruiting mit Instagram“, „Storytelling im Recruiting“ oder „Ausbildungsmarketing Digital“  –  Online-Webinare zur Azubi-Suche via Internet erfreuen sich aktuell großer Beliebtheit.

Kein Wunder, denn Corona-bedingt fielen 2020 fast alle Ausbildungsmessen, Berufsinformationstage, Schulvorträge und Betriebspraktika aus – und damit für knapp 80% aller Unternehmen das Recruiting-Instrument No 1. Viele Kleinunternehmen befürchten jetzt einen starken Einbruch der Bewerberzahlen für 2021 und versuchen sich deshalb an neuen Formaten der Azubisuche.

Studien wie die Azubi Recruiting Trends 2020 des u-form Verlags geben ihnen recht. Die Ausbildungsplatzsuche der Generation Z spielt sich längst in den digitalen Medien ab. Ausbildungsmessen sind nur noch für die Hälfte aller potentiellen Azubis das Mittel der Wahl. 84% aller Jugendlichen starten ihre Suche nach einem Ausbildungsplatz mit einer Anfrage bei Google a lá „Ausbildung KFZ Berlin“ – aber gerade einmal 9% aller Unternehmen werden so gleich gefunden. 67% der Jugendlichen machen sich zuerst auf Online-Ausbildungsportalen schlau, 66% direkt auf den Seiten der Unternehmen. Es lohnt sich also, ein bisschen Zeit in die eigene Website und eine gute Platzierung des eigenen Lehrstellenangebotes zu investieren.

Und was ist mit Facebook, Instagram, Youtube, TikTok und Co.?  Tatsächlich zeigen Studien, dass nur 38% der Jugendlichen gezielt die sozialen Netzwerke nutzen, um sich über Ausbildungsplätze zu informieren.  TikTok und Co. sind für Jugendliche Freizeitbeschäftigung. Trotzdem raten Expert*innen unbedingt zur Nutzung der Social Media-Kanäle. Ein frecher Schnappschuss, ein witziges Kurzvideo, ein pfiffiger Spruch zum Unternehmen, gut platziert, kann innerhalb von Stunden viral gehen und dem Unternehmen ein zeitgemäßes, zugängliches Image verleihen – Stichwort Employer Branding. Das heißt nicht, dass ein lustiges Azubivideo auf Instagram automatisch einen Bewerber*innenansturm auslöst! Aber der erste Schritt, potentielle Bewerber*innen überhaupt auf sich aufmerksam zu machen, lässt sich so kosten- und aufwandsarm bewältigen.

Ist das geschafft, ist es wichtig, interessierte Jugendliche ohne Umwege auf die eigene Website und von dort auf das eigentliche Ausbildungsangebot zu lotsen – und auch zu halten. Expert*innen raten, eine gut sichtbare Unterseite „Ausbildung bei uns“ zu kreieren. Je menschlicher und transparenter sich das Unternehmen hier präsentiert, desto attraktiver wird es als potentieller Arbeitgeber.

Genauso wichtig: ein möglichst einfach gestalteter Bewerbungsprozess. Papierbewerbungen sind schon lange out, und auch die Emailbewerbung mit pdf-Anhang gerät ins Hintertreffen. Auf dem Vormarsch sind eigene, auf der Website platzierte Bewerbungsportale. Aber Achtung: im Praxistest fallen viele der Portale bei den Jugendlichen durch, weil sie zu umständlich und kleinschrittig konzipiert sind. Faustregel: nach dem dritten Klick sollte der Bewerbungsupload stehen.
 

Jede Menge Stolperfallen also – doch wer die Digital Natives der Generation Z einfangen will, sollte die Energie für eine zeitgemäße Online-Präsentation seines Unternehmens aufbringen – es lohnt sich!

Kostenlose, praxisnahe Webinare zur Nutzung von Instagram und Co., zum Optimieren von Online-Stellenanzeigen und mehr bietet z.B. der u-form Verlag oder KOFA.